Was also ist die Zeit?

Satie, Glass, Pärt, Mompou, Messiaen – ein Textkonzert

Neubearbeitung 6.3.2020 Hochschule für Künste, Bremen 

Michael Rettig, Klavier
Clovis Michon, Cello
Franziska Mencz, Text

Satie, Pärt, Glass, Mompou und Messiaen. Mit kurzen Texten von Rüdiger Safranski, Thomas Mann und Rainer Maria Rilke.
Sie kommen aus unterschiedlichen Himmels-richtungen, sind geprägt von westlicher Moderne oder östlicher Tradition und vermessen doch alle die Magie von Einfachheit und Wiederholung. Die Zeit wird gedehnt oder scheint still zu stehen. 
Erik Satie, der in jüngster Zeit wieder eine Renaissance erlebt, hat sich einen Kinderblick auf die Welt bewahrt: klar, schlicht und frei von Dramatik. Arvo Pärts Glockenstil entführt in spirituelle Räume der Reinheit und Stille. Philip Glass repetitive Musik entfaltet eine fast hypnotisch-pulsierende Wirkung. Federico Mompous „Cants magics“ entführen in die Geheimnisse seiner katalanischen Kindheit. In Olivier Messiaens langsamem Satz aus seinem berühmten, in deutscher Kriegsgefangenschaft komponierten „Quatuor pour la fin du temps“ erscheint die Zeit aufgehoben, nicht mehr von dieser Welt. 
Satie: „Gnossiennes“, (bearbeitet für Klavier und Cello), Pärt: „Spiegel im Spiegel“ für Cello und Klavier, Glass: „Metamorphosis 1-3“ (bearbeitet für Klavier und Cello), Mompou: „Cants magics“ (bearbeitet für Klavier und Cello), Messiaen: „Louange a l’immortalite de Jesus“ für Klavier und Cello. 
 
Gefördert durch die Waldemar Koch Stiftung, die Sparkasse Bremen und die THERA-Stiftung.

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